Runde 8

Aktualisiert (Mittwoch, den 30. September 2009 um 19:07 Uhr) Geschrieben von: Harald Keller Sonntag, den 09. März 2008 um 12:28 Uhr

Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt! Gegen Schwenningen sollte eigentlich ein Sieg her, schließlich lagen die ja auf dem letzten Platz und hatten bis dato alles verloren...Aber Pfeifendeckel! Ganz zum Schluß konnten wir sogar noch froh sein, daß die Chose nicht vollends in die Hose ging...

Unsere Gäste traten mit drei Ersatzleuten an, was unsere Chancen nicht gerade mindern sollte...Aber zunächst stellten sie sich ordentlich auf die Hinterbeine - an allen Brettern wurde zäh gekämpft, lediglich um Harald mußte man sich schon früh Sorgen machen.

In völlig ausgeglichenen Stellungen kam es dann auch folgerichtig zu den ersten Punkteteilungen: Sepp, Thomas und Eddi sahen keine Gewinnfortsetzungen mehr und einigten sich friedlich mit ihren Kontrahenten.

Dann aber zeigten Boris und Peter, daß sie sich momentan in blendender Verfassung befinden! Boris machte von Anfang an wie gewohnt Druck und knöpfte seinem Gegner eine Figur ab. Als er dann auch noch unabdeckbares Matt drohte, reichte es dem Schwenninger. Auch Peter hatte sich eine schöne Druckstellung aufgebaut, immer mehr zog er seinem Widersacher die Schlinge um den Hals, bis diesem die Luft zum Atmen ausging.

Damit führten wir schon mal mit 3,5:1,5, aber so richtig wohl ums Herz wollte es uns partout nicht werden!

Haralds Stellung wurde immer grauslicher, Philipps leichte Vorteile hatten sich mittlerweile auch wieder verflüchtigt - und Reiner? Ja, Reiner sollte eigentlich unser Heilsbringer werden, hatte er doch urplötzlich ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett! Ein nicht mehr wieder gutzumachender Rechenfehler bescherte seinem freudetrunkenen Gegner dann allerdings gar noch den vollen Punkt...

Der Kollaps drohte, denn neben Harald stand jetzt auch Philipp beschissen! Der hatte nämlich gehörig überzogen und fand sich in einem verlorenen Bauernendspiel wieder.

Harald ließ derweil weiter munter mit sich "das Michele machen"! Als der Schwenninger dann gottseidank mit unparierbarem Matt drohte, hatte der Horror ein Ende und Harald durfte endlich aufgeben.

Mit hängenden Köpfen und schlotternden Knien versammelten sich nun alle Anwesenden, sofern ihre Herzen für Rottweils elitäre Truppe schlugen, um Brett vier, wo Philipp gerade dabei war, den Super-Gau abzuwenden! Sämtliche ihm zur Verfügung stehenden Hebel setzte er in Bewegung, um das kaputte Endspiel noch zu retten - und siehe da, sein Gegner geriet tatsächlich noch ins Straucheln und mußte sein Remisangebot zähneknirschend akzeptieren!

Unter dem Strich war das 4:4 dennoch unbefriedigend, aber gerade ein solches sollte im letzten Spiel in Albstadt her, um ein weiteres Jahr die Klasse zu halten!