Runde 3

Aktualisiert (Montag, den 12. November 2012 um 08:07 Uhr) Geschrieben von: Harald Keller Sonntag, den 11. November 2012 um 09:32 Uhr

Himmel, A... und Zwirn - diese Niederlage war so unnötig wie ein Kropf!!! Und zum Schluß auch noch so deutlich - unglaublich...Wenigstens hatte unser Italiener noch geöffnet, und so konnten wir unseren Frust noch mit ein paar Grappas hinunter spülen.

Sepp hatte als Erster seine Partie beendet. Er spielte umsichtig und ließ von Beginn an nichts zu, und als seinem Gegner nichts mehr einfiel, wurde Remis vereinbart.

Meines Wissens der jüngste Spieler, der jemals in unserer Landesliga-Mannschaft zum Einsatz kam, ist unser 15-jähriger Theodor. Und er durfte gleich ein erfolgreiches Debut feiern! Nach einer undurchsichtigen Kombination hatte er zum Schluß die Dame mehr, was seinem Rangendinger Kontrahenten die Lust am Weiterspielen nahm...Theo war, zurecht, der Star des Abends!

Stefan holte dann einen weiteren halben Punkt für Rottweil, und wir führten zwischenzeitlich mit 2:1. In der spannenden Partie waren er und sein Gegner stets auf der Hut und neutralisierten sich schließlich gegenseitig.

So weit - so gut!

Doch dann erreichten uns die ersten Hiobsbotschaften.

Boris hatte verloren! Es muss wohl ziemlich unnötig gewesen sein, denn Boris wirkte sehr zerknautscht und war zu grösseren Interviews nicht aufgelegt.

Dann der nächste Klops: Eddi spielte wirklich eine starke Partie und hatte seinen Gegner, zumindest zeitlich, komplett im Griff. Dem Rangendinger verblieben noch 10 Sekunden für 6 Züge, und Eddi`s Stellung wirkte sattelfest! Das kann normalerweise nicht reichen! Doch Eddi ließ sich tatsächlich noch abkochen, verlor in der letzten Sekunde einen Turm und musste sich hernach beherrschen, um nicht wie Rumpelstilzchen durchs Spiellokal zu hüpfen.

Absoluter Oberfrust auch bei Jordi! Auch er spielte eine gute Partie und war einem Remis greifbar nahe. In einem reinen ausgeglichenen Bauernendspiel entschied er sich jedoch für den falschen Königszug und machte dadurch sein Spiel ebenfalls noch kaputt...

Jetzt stand es also 2:4 und die Niederlage war besiegelt. Aber wie hoch würde sie jetzt ausfallen?

Wenigstens konnte Thomas noch einen halben Punkt mitnehmen. In einer harten Auseinandersetzung hatte er zum Schluß einen wackligen Mehrbauern, sein Kontrahent allerdings eine aktivere Stellung, die Thomas in die Passivität zwang. In beidseitig hoher Zeitnot akzeptierte er dann ein Remisangebot.

Harald mühte sich dann noch als Letzter um Ergebniskosmetik. Er hatte einen Minusbauern bei allerdings geschlossener Stellung. Die Sache schien haltbar, sein Gegner suchte nach einem Gewinnweg. In der endlosen Laviererei hätte Harald auf dreimalige Stellungswiederholung reklamieren können - wenn er es denn realisiert hätte...Hat er aber nicht, und schlußendlich ging dann auch diese Partie noch über den Jordan!

In drei Wochen wartet Bisingen auf uns, vielleicht gelingt uns da ja was Zählbares...