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Runde 2

Aktualisiert (Montag, den 29. Oktober 2012 um 13:33 Uhr) Geschrieben von: Harald Keller Montag, den 29. Oktober 2012 um 12:21 Uhr

Allen Beteiligten war klar, dass nur der Gewinner aus dieser Begegnung auf den Klassenerhalt hoffen darf - und so war die Erleichterung spürbar, als endlich der knappe Sieg gegen den Aufsteiger Oberndorf feststand.

Aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, denn wir hätten nicht erst mit der letzten Partie den Sack zumachen können...

Früh brachte uns Stefan in Front. Konnte sein Gegner die Eröffnung noch einigermassen spielbar gestalten, so brachen bei ihm im frühen Mittelspiel alle Dämme. Stefan brauchte nur noch die Figuren einzusammeln...

Bei Sepp schaute es da schon wesentlich kritischer aus. Über seiner Königsstellung schien sich einiges zusammen zu brauen. Als es Sepp jedoch gelang, die Damen zu tauschen, verflachte das Spiel schnell zu einem remislichen Endspiel, welches er und sein Kontrahent auch nicht mehr allzu lange zelebrierten.

Auch Harald konnte mit einem Remis gut leben. Hinter seinem Angriff steckte nicht der nötige Druck, und der Oberndorfer hatte schnell mühelos Ausgleich.

Dann zogen wir mal geschwind auf 4:1 weg.

Der Kontrahent von Eddi verbrauchte viel zu viel Zeit. Der in hochgradiger Zeitnot inszenierte Angriff erwies sich als nicht durchschlagend. Eddi blieb cool - und der Sieg war unser.

Auch Thomas hatte seinen Gegner von Beginn an im Griff. Der Dauerdruck brachte ihm schließlich einen Bauern, und als weitere Bauern zu fallen drohten, gab sein Gegner die Patie auf.

Dann war allerdings erst mal Schluß mit lustig...

Boris hatte ein interessantes Schwerfigurenendspiel, das er nicht zu verlieren brauchte. Sowohl er, als auch sein Gegenüber behandelten die Stellung nicht optimal. Boris machte dann jedoch den letzten Fehler...

Sehr ärgerlich war auch die "Null" von Jordi. Sein Mattangriff kostete ihn viel Zeit, aber es gab eben kein Matt...Mit Mehrbauer und klar besserer Stellung bog er dann in die Zielgerade ein, als ihm die nicht mehr gewohnte Analoguhr zum Verhängnis wurde. In der Annahme, noch mindestens eine Minute übrig zu haben, fiel schließlich sein Kläppchen...

Jetzt hing doch tatsächlich alles vom letzten Spiel ab, wo Klaus bis zur ersten Zeitkontrolle ein sicheres Remis zu haben schien. Der aktive Springer seines Gegenübers "bescherte" ihm aber plötzlich ein Endspiel mit zwei Bauern weniger! Klaus verteidigte sich geschickt, und als der Gegner etwas zu sorglos die Sache anging, konnte er einen Bauern zurück erobern. Aber selbst das Endspiel mit einem Bauern und Läufer gegen zwei Bauern und Springer war noch happig genug! Umso beeindruckender war Kläuschens Spielführung - und nach einer kleinen, aber feinen Kombination war der übrig gebliebene Bauer vom Obernorfer nicht mehr zu verwerten!

Unser nächster Gegner ist der Verbandsligaabsteiger Rangendingen - da wartet eine weitere schwere Herauforderung auf uns.

Oberndorf - Rottweil 3,5:4,5
Friedrich, Gerd - Keller, Harald remis
Hoelsch, Rainer - Hummel, Klaus remis
Hertkorn, Michael - Eckwert, Edgar 0:1
Lippert, Roland - Altimira, Jordi 1:0
Glage, Roland - Fuß, Thomas 0:1
Lind, Roland - Zeldin, Boris 1:0
Jochimsen, Heinrich - Goldinger, Josef remis
Backmann, Martin - Bumbulici, Stefan 0:1