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Runde 1

Aktualisiert (Dienstag, den 18. September 2012 um 13:16 Uhr) Geschrieben von: Harald Keller Sonntag, den 16. September 2012 um 08:11 Uhr

Spätestens nach dieser saftigen Auftaktniederlage sollte auch den grössten Optimisten klar sein, dass wir vom ersten Spiel an um den Klassenerhalt kämpfen und bangen werden müssen! Dabei sah es lange Zeit gar nicht so übel aus...

Stefan kam gut aus der Eröffnung heraus und opferte dann die Qualität. Er erhielt zwar genügend Kompensation dank eines vorgeschobenen Freibauern, der in Verbindung mit seines gut in Szene gesetzten Läuferpaares die Partie hielt, mehr als Remis war aber nicht drin.

Auch bei Klaus war das Remis abzusehen. Auch er opferte, in einer Stellung mit beidseitigen Chancen, die Qualität. Durch Dauerschach sicherte er sich dann den verdienten halben Punkt.

Leider musste dann Sepp das Handtuch werfen. Seine offene Königsstellung wurde von seinem Gegner im Sturm erobert.

Wir rechneten dann allerdings mit dem baldigen Ausgleich, da Reiner mit seinen zwei Mehrbauern klar auf der Siegesstraße war. Eine Kombination seines Kontrahenten, die von Reiner nicht korrekt abgewickelt wurde, ließ ihn plötzlich mit einer Figur weniger dastehen...

Von nunan gings steil bergab, denn Reiner war der Einzigste von uns gewesen, der einen vollen Punkt auf dem Brett hatte...

Als Nächsten erwischte es Jordi. Runde 20 Züge lang behandelte er die scharfe Gambitvariante, die ihm einen Mehrbauern einbrachte, korrekt, dann unterlief ihm eine Ungenauigkeit, die seinem Gegner eine totale Druckstellung einbrachte. Die hohe Zeitnot sorgte für den Rest...

Irgendein Witzbold meinte dann, es könne ja immer noch 4:4 ausgehen, aber zum Scherzen war es Harald, Eddi und Thomas irgendwie nicht zumute...

Und das Schicksal nahm weiter seinen Lauf! Wohl konnte Eddi einen gegnerischen Randfreibauern nicht mehr aufhalten, aber sein Durchbruch im Zentrum schien auch nicht von Pappe zu sein. Der Springer seines Horber Gegenübers hatte jedoch fatalerweise alle entscheidenden Felder unter Kontrolle - und Eddi somit das Nachsehen.

In ruhigen Gewässern schipperte das Spiel von Thomas. Stundenlang manövrierte er, um die Stellung zu seinen Gunsten kippen zu lassen. Doch nirgends waren Einbruchsfelder vorhanden, und so einigten sich die Kontrahenten schließlich friedlich.

Fünf Stunden, fünfzig Minuten und 83 Züge lang stand Harald in der Bredouille, immer klammernd, immer in dem Bewusstsein, dass eine weitere Ungenauigkeit ein böses Ende nehmen könnte. Die letzten 20 Züge durfte er dann beweisen, dass er ein Turmendspiel mit Minusbauer halten kann. Mit noch 1 Minute auf der Uhr stellte der Horber dann seine Gewinnversuche ein...

Man braucht kein grosser Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass die nächste Begegnung gegen Oberndorf schon für beide Mannschaften ein Alles - oder - Nichts - Spiel ist!

Rottweil - Horb 2:6
Keller, Harald - Schroth, Georg remis
Hummel, Klaus - Britsch, Dennis remis
Eckwert, Edgar - Beuter, Christof 0:1
Altimira, Jordi - Melzer, Marcel 0:1
Fuß, Thomas - Steiglechner, Julius remis
Nickel, Reiner-Gert - Seyrich, Jonathan 0:1
Goldinger, Josef - Britsch, Benjamin 0:1
Bumbulici, Stefan - Panetta, Rodolfo remis