Runde 3

Aktualisiert (Montag, den 01. November 2010 um 17:54 Uhr) Geschrieben von: Harald Keller Montag, den 01. November 2010 um 16:48 Uhr

Auch die dritte Runde bot wieder einige Leckerbissen für Akteure und Kiebitze! Von klaren Siegen über bittere Niederlagen bis hin zum fast fünfstündigen Kampf - unser Vereinsturnier hat es in sich!

Werner Hirsch - Michael Bucher

der tödliche Springerabzug war schon spielentscheidend! Michael spielte hier 16....Lxg3, der Anfang vom Ende...

---

Theodor Sieweck - Günter Eylandt

nach 44.Td4 kann Günter im Prinzip aufgeben! Theo spielte statt dessen 44.Ke4?? und war nach ...f5+ am Boden zerstört!

Fangen wir mal mit den klaren Siegen an: Michael verhaute gegen Werner vollkommen die Eröffnung und musste früh eine Figur geben. Der Werner genoß sichtlich das sich anschliessende Katz-und-Maus-Spiel - und Michael war chancenlos!

Auch Peter hatte gegen Sepp wenig zu bestellen. Früh ging irgendwie die Qualität verloren, und Peter musste sich seinem Schicksal beugen.

Und - Donnerwetter nochmal! - unser Lukas! Wie überlegt und druckvoll er gegen den alten Fuchs Günter zu Werke ging, war sehenswert. Günter konnte zu keiner Phase der Partie sein gewohntes Opferspiel aufziehen, während Lukas dem gegnerischen König schlußendlich erfolgreich zu Leibe rückte. Jetzt hat der Knabe schon 2,5 Punkte auf seinem Konto - wo soll das noch hinführen?! Eddi wird sich das nächste Mal warm anziehen müssen...

Auch Theodor, der zweite Youngster, spielte eine bärenstarke Partie! Vom ersten Zug an zeigte er dem Günti, wer Chef im Ring ist. Konsequent verfolgte er seinen Plan, bis Günter mit einem Minusbauer und verlorener Stellung kurz vor der Aufgabe stand! Dann aber nahm das Verhängnis seinen Lauf - ein taktisches Versehen kostete ihn plötzlich einen ganzen Turm. Und der arme Theo wurde um den Lohn seines ganz vorzüglichen Spiels gebracht. Wir fühlten alle mit ihm, denn jedem von uns ist es oft genug schon genauso ergangen!

Absolute Schwerstarbeit musste Harald gegen Boris verrichten. Bis das lange ausgeglichene Spiel langsam zu seinen Gunsten kippte, war die erste Zeitkontrolle schon fast erreicht. Aber den sauer verdienten Mehrbauern musste man erst verwerten, und das war schwer genug, denn Boris lavierte geschickt und verhinderte zunächst erfolgreich die Bildung eines Freibauern. Zu vorgerückter Stunde übersah dann Boris erst den versteckten Remisweg und dann den Verlust eines zweiten Bauern - und mit den letzten Minuten auf der Uhr konnte Harald dann doch noch erfolgreich vollstrecken!

Philipp: Und hier meldet sich noch euer Fotograf zu Wort: