Runde 3

Aktualisiert (Dienstag, den 11. November 2008 um 15:14 Uhr) Geschrieben von: Harald Keller Dienstag, den 11. November 2008 um 14:16 Uhr

Haarscharf sind wir da an unserem ersten Verlustpunkt vorbei geschrammt - in einigen Partien ging es doch verdammt eng zu, ehe wir unsere starken Tuttlinger Gastgeber besiegt hatten!

Harald wählte leider eine remisverdächtige Eröffnungsvariante, die schon früh nichts mehr hergab. Schon nach nur ner guten Stunde Spielzeit nahm er dann die Remisofferte seines Gegners an. Heilfroh war hingegen Peter, als man ihm ebenfalls eine Punkteteilung anbot (O-Ton Peterling: "I bin scheisse gstande!"). Aller guten Dinge sind drei, dachte sich hernach Reiner. Auch er sah keine Verstärkung seines Spiels und willigte ins Unentschieden ein.

Jetzt war allerdings Schluß mit lustig, denn an den übrigen Brettern ging es so langsam ans Eingemachte. Eddi hatte seinen Gegner zwar von Anfang an unter Kontrolle, aber erst eine Qualitätsrückgabe mit Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel bescherte ihm dann den vollen Punkt. Auch Klaus knetete seinen Gegner lange Zeit vergeblich, ehe eine göttliche Eingebung Licht ins Dunkel und uns 3,5:1,5 in Führung brachte...

Der Vorsprung schien eigentlich von recht komfortabler Natur, aber in den noch laufenden Partien war aus Rottweiler Sicht die Kacke gehörig am Dampfen! Philipps Königsangriff war irgendwie festgefahren, Thomas wurde erst in der Zeitnotphase wieder munter und riskierte vielleicht zuviel, und Boris hatte es mit einem ekelhaften schlechtstehenden Turmendspiel zu tun.

Als Philipp die Ideen und die Bauern ausgingen, nahte Rettung in Gestalt seines Tuttlinger Kontrahenten, der die Stellung wohl komplett falsch eingeschätzt hatte und ihm ein Remis vorschlug! Niemand im Spielsaal hätte das abgelehnt - auch Philipp nicht...

Geradezu studienhaft endete dann das Spiel von Thomas: Trotz Zugzwang und Materialnachteil gelang ihm eine Kombination, an deren Ende ein Endspiel S gegen T entstand, das sein fairer Gegner sofort remis gab!

Damit war der Sieg unser - und Boris brauchte sich nicht mehr länger zu quälen, zumal die Stellung wirklich nicht mehr zu halten war.

Wir grüssen also nach wie vor von der Tabellenspitze!